Helga Paris ist eine deutsche Fotografin, die zwischen 1938 und 2021 lebte. Sie wurde am 13. Juli 1938 in Gollnow, Pommern, geboren und wuchs in Ost-Berlin auf.
Paris begann ihre Berufslaufbahn in den 1960er Jahren als professionelle Fotografin und war bis 1990 Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR. Während dieser Zeit fotografierte sie hauptsächlich Menschen in ihrem Alltag, insbesondere Frauen und Kinder.
Ihr Werk zeichnet sich durch eine ruhige und sensitive Darstellung des alltäglichen Lebens aus. Sie schuf intime Porträts von Menschen, oft in Schwarz-Weiß, die eindringliche Geschichten erzählten. Paris dokumentierte auch die sozialen und politischen Veränderungen in der DDR.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands weitete Paris ihr fotografisches Interesse auf verschiedene Themen aus. Sie fing an, sich mit Architektur und urbanem Raum auseinanderzusetzen und schuf Landschaftsfotografien.
Helga Paris erhielt mehrere Auszeichnungen für ihre Arbeit, darunter den Nationalpreis der DDR für Kunst und Literatur sowie den Berliner Kunstpreis. Ihre Werke wurden in vielen nationalen und internationalen Ausstellungen gezeigt und sind Teil bedeutender Sammlungen wie dem Museum of Modern Art in New York und dem Martin-Gropius-Bau in Berlin.
Im Alter von 83 Jahren verstarb Helga Paris am 24. März 2021 in Berlin. Ihre Arbeit bleibt jedoch als bedeutender Beitrag zur deutschen Fotografie erhalten.
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